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AH! Wer erfand das Oktoberfest?

Das Oktoberfest in München ist weltberühmt. Doch wusstet ihr, dass sein Ursprung eine Hochzeit und sogar ein Pferderennen war?

Am 12. Oktober 1810 heiratete Kronprinz Ludwig von Bayern, der später König Ludwig I. wurde, die Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen auf einem Platz außerhalb von München. Ein Mitglied der königlich-bayerischen Nationalgarde schlug Kronprinz Ludwigs Vater König Max I. Joseph vor, nach der Hochzeit ein Pferderennen abzuhalten. Nach fünftägigen Hochzeitsfeierlichkeiten fand am 17. Oktober 1810 das Pferderennen auf der nach Prinzessin Therese benannten Theresienwiese statt.

Wegen der großen Begeisterung wurde damals beantragt, das Fest ein Jahr nach der Hochzeit zu wiederholen. Der König genehmigte die Wiederholung 1811, und seither wird das Fest jährlich fortgesetzt. Das war die Geburtsstunde des Oktoberfestes. Allerdings gab es damals auf der Theresienwiese noch keine Bierzelte oder Fahrgeschäfte. Im späten 19. Jahrhundert entwickelte sich das Oktoberfest immer mehr zum Volksfest. 

Bei dem Namen Oktoberfest denkt man ja, dass das Fest auch im Oktober stattfindet. Bis zum Jahr 1871 fand das Oktoberfest auch jährlich im Oktober statt. Da jedoch das Wetter im Oktober oft schlecht und kühl war, findet es seit 1872 Mitte September statt und beginnt am Samstag nach dem 15. September und endet traditionell am ersten Sonntag im Oktober. Seit 1994 gibt es am 3. Oktober den Tag der Deutschen Einheit, wenn dieser Feiertag auf einen Montag oder Dienstag fällt, wird das Oktoberfest bis dahin verlängert.

Und nun wisst ihr auch, warum das Oktoberfest auch „Wiesn“ genannt wird, oder? Genau, weil das Bayerische Wort „Wiesn“ diese Wiese meint.

Auf der Wiesn dürfen nur Brauereien Bier ausschenken, die noch in München Bier brauen. Das sind diese: Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten.