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Was sind Namensgebärden?

Namensgebärden haben ihren Ursprung in der Gehörlosengemeinschaft und sind eng mit der Gehörlosenkultur verbunden. Für die Identifikation mit dieser ist der Bezug zum Visuellen sehr wichtig. Dies kann zum Beispiel das Beschreiben eines äußeren Merkmals sein: Wenn jemand besonders lange Wimpern hat, kann sich die jeweilige Namensgebärde darauf beziehen. Aber nicht nur das Aussehen kann dabei eine Rolle spielen, sondern auch der Charakter. So wenn zum Beispiel eine Person besonders engagiert ist, kann seine oder ihre Namensgebärde der Gebärde für ENGAGIERT entsprechen. Weitere Beispiele: So auch Hobbies, wenn eine Person es liebt Motorrad zu fahren, kann die Namensgebärde, die er oder sie bekommt, MOTORRAD sein. Auch Vorlieben für bestimmte Kleidung kann ein Ursprung sein. Wenn jemand besonders gerne gestreifte Kleidung trägt, bekommt sie oder er die Namensgebärde STREIFEN. Es gibt noch viel mehr Namensgebärden und jede ist individuell der jeweiligen Person entsprechend. Wie Namensgebärden vergeben werden, kann ganz verschieden sein. Eine Person kann sie sich selbst ausdenken oder wenn man keine Idee hat, sich dafür mit Tauben Menschen austauschen. Und diese geben ihr dann eine Namensgebärde, mit der sie dann sozusagen getauft wird.